erkennen und verstehen
Die psychologische Testdiagnostik bedient sich wissenschaftlich fundierter Messmethoden/Messverfahren, die klar definierte und abgrenzbare Merkmale einer Person (Persönlichkeit, Leistung, Intelligenz, Interessen etc.) erfassen und wissenschaftlich anerkannte Testgütekriterien erfüllen (Reliabilität, Validität, Objektivität).
Testpsychologische Abklärungen dienen dem Erkenntnisgewinn und können Entscheidungen in verschiedenen Bereichen unterstützen, wie bspw. Berufswahl, Selektions-/Rekrutierungsverfahren, Identifikation individueller Problembereiche bzw. Fördermöglichkeiten etc.
Potential und Risiken lassen sich gezielt auf eine Fragestellung hin sichtbar machen. Durch den wissenschaftlichen Zugang wird eine objektive und damit neutralere Sichtweise geschaffen. Das Selbstbewusstsein kann gestärkt und die persönliche Perspektive konkretisiert werden.
Ein Testresultat gibt niemals die „absolute Wahrheit“ wieder, sondern steht immer in Bezug zu einer individuellen Fragestellung und einem persönlichen Gesamtkontext.
Die Testpsychologie kann nicht anstelle der vertieften persönlichen Auseinandersetzung treten, aber sie kann dazu anstossen. Die testpsychologische Abklärung ermöglicht einen effizienten Einstieg und damit die Basis für eine Reflexion im Hinblick auf das Hier und Jetzt sowie auf das angestrebte (berufliche) Ziel. Diagnostische Interventionen haben zum Zweck, die Qualität der Abklärung zu optimieren und werden damit dem persönlichen Beratungsgespräch untergeordnet verstanden. Durch die objektivierte Betrachtungsweise dient sie als Orientierungshilfe und Entscheidungsgrundlage zugleich.
Mögliche Dimensionen:
– „Work-Life-Balance“ (gesundheitsrelevante Aspekte)
– Stress-/Belastungsverarbeitung
– Soziale Kompetenz
– Anspruchsniveau
– Arbeitsbezogenes Erleben und Verhalten
– (Leistungs-)Motivation
– Furcht vor Misserfolg, Prüfungsangst
– Frustrationstoleranz
– Kontrollerleben/Kontrollverlust
– Intro-/Extraversion (Aktivität, Selbstsicherheit, Ausgeglichenheit, Unabhängigkeit etc.)
– Interpersonelles Verhalten
– Verträglichkeit
– Empathie
– Emotionales Erleben/Kontrolle
– Offenheit gegenüber Neuem
– Belastung/Unzufriedenheit im beruflichen Bereich
– Führungseigenschaften (Durchsetzungsvermögen/Selbstbehauptung, Gelassenheit, Irritierbarkeit etc.)
– Service-/Kundenorientierung
– Intelligenz, kognitives Leistungs-/Verarbeitungsvermögen
– Analytisches Denken
– Problemlösefähigkeiten
– und vieles mehr…